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Meine Gedanken zu: Motivation

30. April 2022

Die erfolgreichen Sportler zapfen eine mentale Kraftquelle an, auf die jeder Zugriff hat: Das Selbstvertrauen und die Überzeugung, dass sie Erfolg haben werden, der unerschütterliche Glaube an sich selbst. Siegertypen haben ein klar definiertes, interessantes, positives Ziel und den unbedingten Willen, es zu erreichen. Ihr Motor ist die Motivation, das innere Feuer, das sie antreibt. Und das ist im Business genau gleich: Mentale Stärke und innere Haltung machen 70 bis 80 Prozent aus, Fachwissen und Arbeitstechniken lediglich 20 bis 30 Prozent.

Erfolgreiche Menschen – egal ob Sportler, Führungskräfte oder andere Menschen, erreichenihre Ziele durch die Kraft ihrer Gedanken und inneren Bilder. Dank ihres Muts, ihrer Disziplin und ihrer Entschlossenheit. Was sie tun, tun sie mit Freude, Begeisterung, Disziplin und Willensstärke. Selbstmotivation ist dabei eine Schlüsselkompetenz. Im Wort Motivation steckt nicht vergebens das lateinische Wort «movere» (=bewegen) und das Wort «Motiv». Das Motiv ist der Grund sich zu bewegen. Leader brennen für das was sie erreichen wollen. Eine solche Leidenschaft beflügelt und reisst, im Falle einer motivierten Führungskraft, auch das Umfeld mit – das innere Feuer sorgt für Funkenflug, entzündet weitere Feuer. Nur wer selbst motiviert ist, kann auch andere zur Aufgabenerfüllung motivieren.

Motivation ist die momentane Sicht des Menschen auf ein Handlungsziel. Er empfindet einen Drang, etwas zu erreichen und ist bereit, dafür Energie aufzuwenden. Häufig mit Freude, aber manchmal auch nur mit Aufwand. Doch es fällt ihm dank seiner Motivation leichter, unangenehme Dinge auf dem Weg zum Ziel zu erledigen. Dies weil er überzeugt ist, dass sie ihm auf dem Weg zu seiner Ziellereichung helfen. Seine Motivation trägt ihn sozusagen auch über den steinigen Teil des Weges zum Ziel.

Die Motivation, die von innen kommt (intrinsisch), ist die Leidenschaft für eine Sache. Je höher die intrinsische Motivation z.B. bei Mitarbeitern ist, desto mehr begeistern sie sich für ihre Aufgabe. Die extrinsische Motivation wird hingegen von der Umwelt erzeugt. Man bekommt etwas Lohn für seine Arbeit. Treibende Kräfte sind hier Prämien, Privilegien, Status oder Anerkennung durch andere. Tritt allerdings der Effekt der Gewöhnung ein, gehen die Anstrengungen und damit auch die Motivation zurück.

Je mehr ich mein Können einbringen kann, desto motivierter bin ich für meine Aufgabe. Fühle ich mich unterfordert, sinkt meine Motivation, fühle ich mich überfordert, ebenfalls. Hand aufs Herz: Weist du wo deine Stärken liegen? Glaubst du an dich? Vertraust du dir? An die Spitze gelangt, wer vollen Zugang zu seinem Potenzial hat und seine Ressourcen für Ziele nutzt. Je besser du dich selbst und deine Stärken kennst, dich deines Selbstwertes bewusst bist, desto weniger geräts du unter Druck. Im Sport wie im Business.

Jeder Mensch wächst über sich hinaus, wenn er geschätzt wird. Das Beste bekommt ein Chef oder ein Trainer dann, wenn er sein Team wertschätzt, Anerkennung gibt, ermuntert und fördert. Damit stärkt er das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter oder Sportler und motiviert sie, sich weiter zu engagieren. 

Freude und Begeisterung ist das Mittel, das den Motor der Motivation antreibt. Wenn wir begeistert sind, lernen wir leichter Neues oder sind eher bereit für Herausforderungen. Wer Freude an der Aufgabe hat, beherrscht sie auch.

In diesem Sinne wünsche ich allen Chef, Trainern, Athlethen, jungen und älteren Menschen viel Spass an der nächsten Herausforderung. Du wirst sie mit Freude meistern.